Kreis Segeberg. Auf der Kreistagssitzung am Donnerstag wurde über eine Neuorganisation des Rettungsdienstes im Kreis Segeberg abgestimmt. Er beschloss mit Mehrheit, zum nächstmöglichen Zeitpunkt den bisherigen Dienstleistern zu kündigen, dem Segeberger Deutschen Roten Kreuz (DRK) und dem Verein für Krankentransporte, Behinderten- und Altenhilfe (KBA) aus Norderstedt. 18 CDU-Abgeordnete stimmten dagegen, die anderen Fraktionen dafür. Es gab zwei Enthaltungen.
Auch dem vierten Vertragspartner, der Stadt Norderstedt soll nach diesem Beschluss gekündigt werden. Das war 2016, vom Kreistag versäumt worden. Deshalb hatten DRK und KBA gegen die Kündigung geklagt und vor wenigen Wochen auch vor dem Verwaltungsgericht Schleswig Erfolg.
„Der Kreis hat die Alternative, die Verträge mit DRK und KBA zu behalten und rechtssicher zu machen,“ warb CDU-Fraktionschef Kurt Barkowsky auch mit Blick auf die ehrenamtlichen Leistungen vergebens für den CDU Antrag.
Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde nach dem Rücktritt ihrer Vorgängerin Angelika Hahn-Fricke auf Vorschlag der CDU Fraktion zur neuen 2. stellvertretenden Kreispräsidentin gewählt. Zu den ersten Gratulanten gehört der CDU Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Gero Storjohann., der die Kreistagssitzung besucht hatte.